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Der deutsch-syrische Geiger und Komponist Ashraf Kateb wurde in der Stadt Aleppo geboren.
Während drei aufeinanderfolgender Jahre gewann er den ersten Preis im Kinder-Wettbewerb in Syrien.
Er war Mitglied einer Delegation zum Festival für begabte Kinder in Krakau (Polen) und gewann unter Teilnehmern aus 82 Ländern den zweiten Platz.
Er schloß sein Musikstudium mit Schwerpunkt Violine an den Musikinstituten von Aleppo, Moskau, Berlin und Krakau ab.
Ashraf lebt seit 1992 als Solo- und Kammermusiker in Berlin, ist als Musiklehrer tätig und entwickelt viele weitere musikalische Aktivitäten.
Er beteiligte sich an diversen internationalen Festivals und war der einzige arabische Musiker im Symphonieorchester „Philharmonie der Nationen“. Er spielte zusammen mit vielen weltberühmten Musikern wie Leonard Bernstein, Justus Franz, Lord Yehudi Menuhin, Sir Georg Solti, Igor Oistrach, Gidon Kremer, Mstislav Rostropowitsch und anderen.
Über viele Jahre hinweg arbeitete er Sopranistinnen Anna-Maria Kaufmann und Deborah Sasson zusammen.
Seit 1997 leitet er das Projekt „Arabische Musik und die Welt“, eine internationale Pionierarbeit zur Sammlung der Werke arabischer Komponisten, ihre Veröffentlichung und Aufführung, um die Welt mit den Arbeiten dieser kreativen arabischen Musiker bekannt zu machen.
Schon die erste Veröffentlichung namens "Geste" aus dem Jahr 2001, die gemeinsam mit dem syrisch-deutschen Pianisten Gaswan Zerikly entstand, wurde Weltpremiere. Das ist eine in der Geschichte der Musik bislang einzigartige Arbeit, bei der die Werke für Violine und Klavier von sieben arabischen Komponisten aus Syrien, dem Libanon, Ägypten und Marokko präsentiert werden.
Im Oktober 2009 gewann Ashraf Kateb den silbernen Schild der Stadt Aleppo für seine Bemühungen zur Entwicklung der Musikkultur. Überreicht wurde ihm dieser Preis vom Gouverneur und Bürgermeister der Stadt Aleppo.
Im Oktober 2010 hat Ashraf Kateb seine neue CD (finanziert von der Stadt Aleppo) „Dia Succari, Komponist aus meinem Aleppo“ veröffentlicht. Hierfür hat er das Gesamtwerk für Violine und Klavier des Syrers Dia Succari gemeinsam mit 22 Pianisten aus 21 verschiedenen Nationen aufgezeichnet.
Im Jahr 2015 war Ashraf der Musikdirektor und einer der Komponisten für "Intima", eine Mischung von bildender Kunst, Tanz und Musik. Intima sucht Themen der Selbstfindung, Konflikt, Verlust und Auflösung. Die Kulturgeschichte von Syrien, von Gilgamesch-Epos bis auf die aktuellen tragischen Kriege. inspiriert die Arbeit, vom Produzenten Tayeb Al-Hafez von Al'Myra Communications.
Ashraf komponierte Musik für "Wit-ness", ein MultiMedia-Projekt in Performance-Kunst geerdet. Es verfügt über Film, Photolithographs und verbrannte Papierarbeiten des mazedonischen Künstlers Igor Josifov. Der Film-Projekt stellt die Frage: "Wer wirklich wen beobachtet?"
Im 2017 erhielt er die Unterstützung von ADMAF, dem Abu Dhabi Music and Arts Festival, um 1000 Exemplare von seiner CD „Dia Succari, Komponist aus meinem Aleppo“ nachzudrucken, nachdem der Syrienkrieg die restlichen Exemplare in Aleppo zerstört hatte.
Im November 2019 veröffentlicht seine neue CD „Sonata Arabe“ mit der Finnisch-Syrischer Pianistin Hamsa Al-Wadi, wo er 9 Sonaten für Geige und Klavier vom 9 arabischen Komponisten aufgenommen hat mit Unterstützung von AFAC und The library.